Der DSC Wanne-Eickel hat in der Westfalenliga 2 die Überraschung verpasst, gegen den RSV Meinerzhagen ein Ausrufezeichen im Abstiegskampf zu setzen.
Die Gäste aus Meinerzhagen starteten dominant in die Partie und gingen früh mit zwei schnellen Treffern in Führung: Bereits in der 9. Minute traf Inan Yetkiner, gefolgt von Lukas Finke in der 24. Minute.
Der RSV schien das Spiel fest im Griff zu haben, doch Torjäger Xhino Kadiu brachte den DSC Wanne-Eickel kurz vor dem Pausenpfiff mit seinem Treffer in der Nachspielzeit zum 1:2 zurück ins Spiel. Im zweiten Durchgang bot sich Kadiu die große Chance zum Ausgleich vom Elfmeterpunkt, doch er scheiterte – der Anschlusstreffer blieb somit der letzte Höhepunkt der Partie.
Der DSC haderte mit der Leistung, die Probleme traten nicht zum ersten Mal auf, wie Trainer Pascal Beilfuß analysierte: "Letzte Woche hatten wir genau das gleiche Problem – wir verschlafen die ersten 30 Minuten und rennen dann einem Rückstand hinterher." Nach einer schwachen ersten Halbzeit zeigte sein Team im zweiten Durchgang zwar eine deutliche Leistungssteigerung, doch am Ende blieb der Erfolg aus.
„Wir sind keine Mannschaft, die dem Gegner den Ball überlässt. Stattdessen müssen wir auch gegen starke Teams pressen und Druck ausüben. Dann sind wir auf einem guten Weg“, resümierte Beilfuß selbstkritisch. Trotz der bitteren Niederlage kann der DSC daraus wichtige Lehren für die Rückrunde ziehen.
Wir haben Meinerzhagen in der zweiten Halbzeit an die Wand gespielt
Xhino Kadiu
Was auch nötig ist, denn der erste Abstiegsplatz ist nur fünf Punkte entfernt. Auch die Spieler bedauern die angesprochenen „zwei Gesichter“ ihrer Mannschaft. „Wir haben Meinerzhagen in der zweiten Halbzeit an die Wand gespielt“, betonte Kapitän Xhino Kadiu. Doch um in der Rückrunde nicht weiter in den Tabellenkeller abzurutschen, muss der DSC lernen, sich für starke Phasen auch zu belohnen.
Der Torjäger aus Wanne-Eickel ärgerte sich. Über die Pleite, aber auch über sich selber, denn die größte Chance zum Ausgleich vergab er vom Elfmeterpunkt. "Das nehme ich auf meine Kappe, ich habe das Team hängen lassen", bedauerte der Torjäger.
In zwei Wochen startet die Rückrunde der Westfalenliga 2 und der DSC hat die Chance, zu Hause gegen SC Obersprockhövel an die Leistung aus der zweiten Halbzeit anzuknüpfen. Am 1. Dezember um 15:30 ist Anpfiff in der Mondpalast Arena.